ZUKUNFT GEHT ANDERS
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Elektrosmog statt Energiewende - neue Höchstspannungs-Gleichstrom-Leitung (HGÜ) in Pulheim

Geht es nach sehr konkreten Plänen der Firma Amprion und der Bundesnetzagentur, wird Pulheim zum Testgelände. Nach dem ohnehin schon umstrittenen Bau der neuen 380kV Trasse am nördlichen Ortsrand von Geyen sollen verschiedene Ortsteile nun auch noch bald zur Versuchsstrecke einer bisher nicht getesteten Technologie mit dem Namen „Ultranet" werden.

Die neue oberirdische, weltweit einmalige und auf gesundheitsschädliche Auswirkungen durch elektromagnetische Felder und ionisierte Partikel nicht abschließend geprüfte Hybrid-Trasse (Gleich- und Wechselstrom auf einem Mast) ist politisch und wirtschaftlich gewollt.

Als aufmerksame Bürger, die nie selbst gefragt wurden, fragen wir die Verantwortlichen: Werden hier eventuelle gesundheitsschädliche Auswirkungen billigend in Kauf genommen, um neue Technologien auf Kosten der Anwohner zu testen und umzusetzen? Um Profite für Investoren und Energieunternehmen zu erzielen? Um – unter dem Siegel der erneuerbaren Energien – der Kohleverstromung aus dem Rheinland bis 2025 weiter den Weg zu bahnen?

Erdverkabelung wird ausgeschlossen, vorgeschriebene bzw. amtlich empfohlene Mindestabstände werden nicht eingehalten, Grenzwerte wurden längst per Gesetz nach oben verschoben.

Auch wenn die Masten schon stehen und jeden Tag schon Fakten geschaffen werden, ohne dass eine Genehmigung für "Ultranet" vorliegt: Noch ist Zeit, selbst aktiv zu werden, um Auswirkungen auf unsere Gesundheit und die unserer Kinder zu verhindern.

Lesen Sie jetzt unsere ausführliche Infobroschüre

 

TERMINE
9. September 2025
Planfeststellungsbeschluss
Die Bundesnetzagentur hat den Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt E1 der Ultranet-Trasse auf ihrer Website veröffentlicht. Die von der Bürgerinitiative PBU e.V. gemeinsam mit der Stadt Pulheim eingebrachte „Geyen-Alternative“ – eine technisch machbare und breit unterstützte Verlagerung der geplanten Trasse – wurde ohne vertiefte Auseinandersetzung abgelehnt.
AKTUELLES
Stromleitungen und Strommast bei woklen bedecktem Himmel
11.09.2025

Bundesnetzagentur lehnt Geyen-Alternative im Planfeststellungsbeschluss ab – sachlich nicht nachvollziehbar, Zeitpunkt der Veröffentlichung fragwürdig


Am 9. September 2025 hat die Bundesnetzagentur den Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt E1 der Ultranet-Trasse veröffentlicht. Die von der Bürgerinitiative PBU e.V. gemeinsam mit der Stadt Pulheim eingebrachte „Geyen-Alternative“ – eine technisch machbare und breit unterstützte Verlagerung der geplanten Trasse – wurde darin ohne vertiefte Auseinandersetzung abgelehnt.


Die Begründung der Behörde fällt überraschend einseitig aus. Nachdem während des Verfahrens bereits Gesetze im Sinne des Vorhabens angepasst wurden, wie z.B. bei der Aushebelung bis vor kurzem noch geltender Lärmschutzvorgaben, werden darüber hinaus weitere zentrale Aspekte wie das Vorsorgeprinzip, die Zumutbarkeit für Anwohnerinnen und Anwohner sowie der Schutz des menschlichen Lebensumfelds in der Abwägung gering geschätzt. Dagegen erhalten wirtschaftliche und infrastrukturelle Erwägungen und Konzerninteressen ein überproportionales Gewicht – leider nicht zum ersten Mal im Verfahren.


Die detaillierten Einwendungen der Bürgerinitiative sowie der unzähligen Betroffenen wurden zwar formal zur Kenntnis genommen, faktisch aber kaum wirksam in die Entscheidung einbezogen. Es entsteht der Eindruck, dass der Weg der geringsten politischen und wirtschaftlichen Widerstände gewählt wurde – nicht der, der dem Anspruch an eine faire, zukunftsfähige Planung auf Basis von Transparenz und Teilhabe gerecht wird.


Mehr als irritierend ist zudem der Zeitpunkt der Veröffentlichung: Mitten im Kommunalwahlkampf in NRW, wenige Tage vor der Wahl. Eine solch brisante Entscheidung zu einem derart kritischen Moment öffentlich zu machen, lässt zumindest Zweifel an der politischen Sensibilität im Vorgehen der Bundesnetzagentur. Die Behörde nimmt damit bewusst in Kauf, dass das Vertrauen in transparente, demokratische Planungsprozesse nachhaltig beschädigt wird.


Für den Ortsteil Geyen hat diese Entscheidung weitreichende Konsequenzen. Die Chance, eine für die Menschen verträglichere Trassenführung zu realisieren, wurde leichtfertig verspielt. Statt einer zukunftsorientierten Lösung bleibt ein Plan, der an den Realitäten eines gewachsenen Wohngebiets vorbeigeht – obwohl eine bessere Variante auf dem Tisch lag.


Die Bürgerinitiative PBU e.V. wird die Entscheidung nicht unkommentiert hinnehmen. Gemeinsam mit der Stadt Pulheim werden die Unterlagen sorgfältig geprüft und die Möglichkeiten weiterer rechtlicher und politischer Schritte ausgelotet. Die Entscheidung ist nicht das Ende unseres Engagements – sondern Anlass, umso entschlossener für eine transparente, menschengerechte Planung und ernsthafte Teilhabe von Betroffenen einzutreten.


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30.12.2024

Ultranet – Erörterungstermin in Bergheim: Ein Acker scheint schutzwürdiger als die Menschen in Pulheim-Geyen


Am 26.11.2024 fand in der Kreisverwaltung des Rhein-Erft-Kreises in Bergheim der Erörterungstermin zur Planfeststellung für unseren Ultranet Abschnitt (E1) statt. Erst kurz zuvor hatte die Vorhabenträgerin Amprion GmbH die Prüfung der alternativen Trassenführung für den Pulheimer Ortsteil Geyen in einem Ergänzungspapier veröffentlicht.


Zur Erinnerung: Amprion hatte die Prüfung der Geyen-Variante zunächst verweigert. Erst durch unsere Einwendungen bei der Bundesnetzagentur erfolgte die Prüfung, jedoch mit dem leider vorhersehbaren Ergebnis: Die Versetzung der Masten ist möglich, aber nicht nötig und zu teuer.


Gemeinsam mit der Stadt Pulheim sind wir jedoch der Meinung, dass das Ergebnis der Prüfung, die Alternative für Geyen abzulehnen, am Ende juristisch Abwägungsfehler behaftet ist und somit nicht überzeugt.


Denn unabhängig von den Kosten für die Geyen-Variante werden die meist nur in der Umbauphase vorhandenen Nachteile (bspw. für beanspruchte Ackerflächen) gegenüber den zweifelsfrei erheblichen und auf über 100 Jahre währenden Vorteilen für die Geyener Bürgerschaft überbetont. Oder andersherum vereinfacht auf den Punkt gebracht: Der Mensch zählt für die Planer weniger als ein Acker!


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